In welcher Weise ist die TZI politisch?

Unstrittig ist wohl, dass die Themenzentrierte Interaktion ein Konzept mit politischen Auswirkungen ist. Unstrittig ist auch, dass sie von Ruth Cohn als Gegenentwurf zur Manipulation gedacht war, einer Manipulation, die sie in der schlimmsten Weise im Nationalsozialismus erlebt hat.

Niemand kann wohl den starken Globe-Bezug der TZI und die politischen Implikationen der Axiome (insbesondere des dritten Axioms) ignorieren. Die Frage bleibt dennoch, in welcher Weise TZI politisch ist, bzw. ob TZI politisches Handeln fördert oder gar notwendig fordert.

Ruth Cohn sagt: „TZI war für mich von Anfang an der Ausdruck einer Idee, dass es doch so etwas geben müsse, was wir mitten im Grauen der Welt tun könnten – ihm etwa entgegenzusetzen, kleine Schritte, kleine winzige Richtungsänderungen.“ (Zitiert nach dem Artikel von Anja von Kanitz im Handbuch der TZI.)

Anja von Kanitz schreibt: „Während einige die Stärkung der Chairperson bereits als politisch betrachten, verstehen andere darunter das aktive Einmischen in gesellschaftspolitische Diskussionen und die aktive Veränderung von als inhuman angesehenen Strukturen.“ (A.a.O., S. 93)

Mir ist sympathisch, dass die TZI in ihrem Ansatz auch hier keine ideologische Vorgabe macht im Sinne von: Wenn du siehst, wie die Welt aussieht, musst du aktiv werden! Wir dürfen uns auch hier üb

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