Keine Bühne. Für niemanden.

Ich habe überlegt, wie eine Veranstaltung(sreihe) heißen und aussehen könnte, in der Politiker*innen aller demokratischen Parteien miteinander und mit allen anderen Menschen im Gespräch sein können.  Wie könnte zum Beispiel eine kirchliche Veranstaltung vor der Landtagswahl alle Parteien (auch die AfD) einbeziehen, ohne denen ein Podium zu geben, die unter Umständen außerhalb des demokratischen Konsens stehen?

Titel der Veranstaltung:

In meinen Überlegungen habe ich die Veranstaltung vorerst genannt:

Keine Bühne. Für niemanden.
Demokratie braucht Gespräch auf Augenhöhe

Namensschilder?

Ich stelle mir vor, dass alle, die kommen, Namensschilder bekommen. Dabei gibt es unterschiedliche Farben:

  • Für Kandidat*innen der verschiedenen Parteien.
  • Für Menschen, die zu den jeweiligen Parteien gehören aber nicht zur Wahl stehen.
  • Für Menschen, die für einen bestimmten Player der Zivilgesellschaft stehen.
  • Für andere Menschen.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das in dieser Weise gut ist, weil es auch das Einsortieren in Schubfächer fördert. Aber andererseits ist es transparent. So wüsste man schnell, ob das Gegenüber auch eine Gruppe vertritt oder nur für sich selbst spricht.

Vorbereitung

Wenn ich davon ausgehe, dass es mehrere Tische mit Menschen gibt, braucht es für jeden Tisch einen Menschen, der das Gespräch leitet. Ich würde dann gern vorher Leute suchen, die dazu bereit wären, die Gesprächsleitung zu übernehmen. Voraussetzung ist, dass sich diese Leute darauf einlassen, eine (z.B. vierstündige) Fortbildung zur Gesprächsleitung bei solchen Prozessen mitzumachen. wie wäre es, wenn die Kirchengemeinde wenigstens 12 solcher kurz-ausgebildeten Gesprächsleiter*innen hätte?

Verlauf

Im Verlauf der Veranstaltung gibt es keine Reden vom Podium. Lediglich die Gesamtmoderation hat eine herausgehobene, aber allparteiliche Rolle. Ebenso die Tischleitung. An den Tischen kommen Menschen ins Gespräch zu vorgegebenen oder selbstgewählten Themen.

Die Ergebnisse der Gespräche müssten (wie beim World-Cafe) festgehalten werden, so dass es hinterher möglich ist, zu schauen, welche Ideen im Raum waren.

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